Der Apfel – Energie Booster, heimisches Superfood und Vielfaltskünstler

7.10.22 | 0 Kommentare

Dörte Schmitten in der Natur

Hallo, ich bin Dörte, ich zeige dir individuelle und natürliche Wege, wie du, mit einem gesunden Darm, mehr Energie und Wohlbefinden erlangst.

„In meinem kleinen Apfel, da sieht es lustig aus: es sind darin fünf Stübchen, grad‘ wie in einem Haus …“ Wer kennt nicht dieses bezaubernde Kinderlied?

Seit meiner Kindheit kenne ich den Apfel. Ich esse ihn fast täglich, nebenbei, ohne ihn großartig zu beachten. Bis vor kurzem war mir gar nicht klar, was ich da für ein tolles heimisches Superfood esse. Er ist ein wahrer Energie Booster: er unterstützt unser Immunsystem, unseren Darm und unsere Seele.

Woher kommt der Energie Booster?

Der Apfel wird schon in der Bibel erwähnt. Er wuchs am Baum der Erkenntnis und durfte weder von Adam noch von Eva gegessen werden. Als sie es dennoch taten, wurden sie dem Paradies verwiesen. Vielleicht hat er deshalb auch den Botanischen Namen: Malus = „das Böse“ erhalten.

Ursprünglich kam der Apfel jedoch aus Kasaschstan und wurde erst 10.000 vor Christus bei uns heimisch.

Die damaligen Äpfel sind aber absolut nicht mit unseren heutigen vergleichbar. Sie waren klein, faserig bis holzig, sehr sauer und bitter.

Wenn ich heute Äpfel aus unserem Garten ernte oder sie auf unserem Lieblings-Demeter Apfelhof kaufe, dann sind die Äpfel groß und knackig. Sie riechen aromatisch und unheimlich lecker. Beim Reinbeißen, spritzt der Apfelsaft, er ist knackig und süß.

Mittlerweile gibt es ca. 30.000 verschiedene Apfelsorten. Es gibt welche, die herb, süß, fest, weich oder säuerlich schmecken. Für jeden Geschmack ist etwas dabei.

Was macht den Apfel zu einem heimischen Superfood?

Der Apfel enthält eine Fülle an Nährstoffen:

  • Der Apfel ist sehr kalorienarm, da er aus über 80% aus Wasser besteht.
  • Er enthält ca. 15% unseres Tagesbedarfes an Vitamin C. Vitamin C ist ein Antioxidant und schützt unsere Zellen vor freien Radikalen. Es ist an vielen Stoffwechselprozessen beteiligt (z.B. Aufbau des Bindegewebes) und unterstützt die Aufnahme anderer Nährstoffe.
  • Das B-Vitamin Niacin ist in ihm enthalten. Es ist am Energiestoffwechsel beteiligt, schützt vor gestörtem Zellwachstum und ist für die Regeneration erforderlich.
  • Auch Folsäure ist im Apfel enthalten. Dieses B-Vitamin wird vor allem von Schleimhaut- und Blutzellen benötigt. Des Weiteren ist es für unsere geistige Leistungsfähigkeit wertvoll.
  • Vitamin B2 und B6 welche zur Energiegewinnung und Energieverwertung benötigt werden finden sich ebenfalls in einem Apfel.
  • Ein weiterer Inhaltsstoff ist Kalium, welches für die Reizweiterleitung der Zellen in der Kalium-Natrium-Pumpe benötigt wird.
  • Aber auch Eisen darf zu den Inhaltsstoffen eines Apfels gezählt werden. Eisen transportiert Sauerstoff im Blut und ist somit an der Energieversorgung beteiligt.

Mir ist klar, dass du deinen Tagesbedarf an Nährstoffen nicht nur mit einem Apfel decken kannst.

„Ein Apfel am Tag trägt zur Gesunderhaltung deines Körpers bei.“

Immerhin enthält er eine bunte Mischung an Nährstoffen und wird somit zu einem Puzzleteil in deiner täglichen Ernährung. Wenn du dich abwechslungsreich ernährst, wirst du schließlich über den Tag verteilt alle nötigen Mineralstoffe aufnehmen. Ein bisschen von dem und ein bisschen von jenem. Von dieser Artenvielfalt profitieren dann nicht nur deine Körperzellen, sondern auch deine Darmbakterien.

Der Apfel und seine sekundären Pflanzenstoffe

Besonders wertvoll sind nicht nur die primären Inhaltsstoffe, wie oben beschrieben, sondern auch die sekundären Inhaltsstoffe. Das sind Stoffe, die die Pflanze z.B. als Fraßschutz, Lichtschutz, Lock- und Duftstoff produziert. Auch die Farbe der Pflanze ist ein sekundärer Pflanzenstoff.

Der Apfel enthält besonders viele Polyphenole. Diese wirken entzündungshemmend und antioxidativ, d.h. sie schützen unseren Körper vor freien Radikalen. Dadurch wird oxidativer Stress verhindert, das Immunsystem wird gestärkt und das Herz-Kreislaufsystem unterstütz.

Polyphenole fördern aber auch unsere guten Darmbakterien und reduzieren die pathogenen Keime.

Energie Booster
Energie Booster

Der Apfel und die Darmbakterien:

Zu guter Letzt tust du nicht nur deinen Körperzellen etwas Gutes, wenn du einen Apfel isst, sondern auch deinen Darmbakterien. Diese lieben nämlich Faser- und Ballaststoffe und schenken dir dafür kurzkettige Fettsäuren, die unsere Darmzellen zur Energiegewinnung und zur Stärkung deines Immunsystems benötigen.

Im Apfel und besonders in der Schale sind diese Ballaststoffe in Form von Pektin und Cellulose enthalten.

Insgesamt solltest du pro Tag ca. 30 g dieser unverdaulichen Ballaststoffe zu dir nehmen. Mit nur einem Apfel pro Tag (ungeschält) kannst du bereits 4 g auf deinem Konto verbuchen.

Ist dir schon mal aufgefallen, dass du nach dem Apfelessen müde bist?

Es gab einmal Zeiten in meinem Leben, da habe ich am Tag 3-4 Äpfel gegessen. Teilweise war ich nach einem Apfel so unglaublich müde, dass mir fast die Augen zugefallen wären. Dieses Thema habe ich irgendwann mit meiner Heilpraktikerin besprochen, die eine Stuhlanalyse angeraten hat.

Das erschreckende Ergebnis: Fructoseintoleranz.

Stell dir vor, dass in deinem Darm ein kleiner Zug mit vielen Waggons fährt. Nur über diese Waggons kann Fructose in deinem Körper aufgenommen werden. Wenn die Waggons voll sind, bleibt die übrige Fructose im Darm, schädigt die Darmwand, verringert die guten Darmbakterien und führt zu Blähungen. Der Körper wird müde und abgeschlagen.

In die Supermarktäpfel wurde bewusst mehr Fructose gezüchtet, damit sie süßer für die Kundschaft werden. Leider kann unser Körper nicht so viel Fructose aufnehmen und verarbeiten.

Wenn wir zu viel Fructose zu uns nehmen, kann der Körper gar nicht alles aufnehmen. Es fängt an zu gären, wir bekommen einen aufgeblähten Bauch und Blähungen.

„Allein die Dosis macht das Gift“

Paracelsus

Schau mal in deinen Speisen, wo sich überall Fructose versteckt. Du solltest Lebensmittel als Ganzes genießen., denn der Apfel z.B. liefert zu der Menge an Fructose auch noch Ballaststoffe, so dass die Fructose nicht so schnell verstoffwechselt wird. Die Natur hat alles perfekt auf einander abgestimmt und kombiniert. Wenn du nämlich Apfelsaft trinkst, kann der Körper diese Flut an Fructose gar nicht verarbeiten. Du wirst z.B. müde. Dein Körper hat eine natürliche Sperre und würde nie so viele Äpfel essen, wie in ein Glas Apfelsaft passen. Wir sollten wieder achtsamer mit der Wahl unserer Lebensmittel werden und auf unseren Körper hören.

Apfel – Verursacher von Müdigkeit und Energie Booster?

Ein englisches Sprichwort sagt: „An apple a day keeps the doctor away“. Es besagt, wenn du täglich einen Apfel isst, musst du nicht zum Arzt gehen, da du gesund bleibst.

Ich würde nicht sagen, dass ein Apfel reicht. Vielmehr solltest du abwechslungsreich und vielfältig essen, um von jeder Pflanze die entsprechenden Inhaltsstoffe aufzunehmen. In der Summe des Tages wirst du so gut versorgt sein.

Deine Ernährung sollte abwechslungsreich und ausgewogen sein.

Achte darauf, dass du nicht zu viele Produkte mit einem hohen Fructose Gehalt zu dir nimmst. Vermeide industriell hergestellte Fertigprodukte, denn dort wird häufig Fructose zugeführt.

Wenn du die Supermarktäpfel nicht verträgt, probiere mal die Alten Sorten. Sie sind nicht so fructosehaltig und dadurch bekömmlicher. In der Obstsortendatenbank findest du dazu viele Informationen.

Ein Apfel am Tag trägt trotz allem zu deiner Gesundheit bei und schenkt dir Energie.

  1. Durch den hohen Vitamin C Gehalt wird dein Immunsystem unterstützt und deine Abwehrkräfte gestärkt.
  2. Die übrigen Mineralstoffe versorgen deine Zellen und wenn diese genug Energie haben, fühlst du dich genährt und fit.
  3. Die Ballaststoffe versorgen deine Darmbakterien, die dafür kurzkettige Fettsäuren herstellen. Deine Darmzellen sind stark und lassen keine pathogenen Keime in deinen Körper.
  4. Die Ballaststoffe sorgen für eine gute Verdauung und regelmäßigen Stuhlgang.
  5. Durch die regelmäßige Stuhlentleerung können Giftstoffe ausgeschieden werden. (Entgiftung)
  6. Folglich wird die Leber entlastet.
  7. Die Polyphenole sorgen für ein Wachstum der guten Darmbakterien, die wiederum die Darmzellen vor Eindringlingen schützen.

Der Apfel als Vielfaltskünstler

Ich finde es unheimlich schön, dass der Apfel so vielfältig in der Küche einsetzbar und kombinierbar ist.

Hast du Lust auf Selbstgemachtes? Z.B.:

  • Apfelringe
  • Applecrumble
  • Apfelmus mit Spekulatius
  • Ebereschenchutney mit Äpfeln
  • Apfelessig
  • Pflaume-Apfel-Holundermarmelade
  • Apfel-Hagebuttenmarmelade
  • Weißdorn-Apfel Chutney
  • Apfelkuchen
  • Apfelstrudel

Nicht nur in der Küche ist der Apfel vielfältig einsetzbar. Er kann auch wie Wildkräuter als Heilmittel verwendet werden:

  • frischer, geriebener Apfel kann bei Durchfall unterstützen
  • gekochtes Apfelmus regt die Verdauung an
  • Bratapfel fördert die Heilung bei Erkältungskrankheiten
  • nach einem guten Apfelschalentee kannst du gut schlafen

Auch in der Kosmetik kann der Apfel aufgrund seine vielen Nährstoffe gut eingesetzt werden. Aus den Apfelschalen oder frisch geriebener Apfel kannst du dir eine natürliche Maske herstellen. Ganz ohne Konservierungsmittel und Schadstoffe.

Energie Booster
Energie Booster

Fazit:

Äpfel sind gesund, nicht nur für dein Immunsystem und deine Körperzellen, sondern auch für deine Darmbakterien. Sie sind ein wundervolles Heilmittel und fördern deine Gesundheit. Du musst nicht täglich Äpfel essen, sondern sie immer wieder in den Speiseplan einbauen. Ernähre dich abwechslungsreich, regional und saisonal.

Vielleicht findest du auch in deiner Nähe einen schönen Biohof, der eigene Äpfel anbietet? Du solltest auf alte Sorten achten, die nicht so viel Fructose enthalten.

Wenn du auf die Fructose im Apfel achtest, bekommt er dir, du wirst nicht müde und er trägt ein Stück zu deinem Wohlbefinden bei.

Ich kann heute wieder unbeschwert Äpfel essen und genieße den Geschmack und die Vielfalt an Produktvariationen. Wenn du individuelle Tipps zu deiner Darmgesundheit wissen möchtest, melde dich gern. (Angebote)

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Hallo, ich bin Dörte,

als Expertin für Darmgesundheit, Wildkräuterpädagogin und Duft-Coach weiß ich, wie wichtig ein gesunder Darm ist. Ich unterstütze dich dabei, deinen Darm glücklich zu machen, um so zu mehr Lebendigkeit und Klarheit zu gelangen. Mit einer positiven Ausstrahlung, mehr Lebensenergie und deinem Strahlen, beschenkst du nicht nur dich, sondern auch dein Umfeld. Gehe gelassener durch den Tag.

 

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